Mutterseelenallein am Berliner Hauptbahnhof im April 2020.

 

[Newsletter vom 22. April 2020, mitten im ersten Lockdown]

Bevor die Aufmerksamkeitsspannen wieder deutlich kürzer werden, und die Mailboxen wieder voller: Ein langer, inniger Text aus meiner Feder, für den es etwas Zeit braucht.

Und die Zeit des allgemeinen „Zeithabens“ ist dann auch bald vorbei.

So surreal sie auch sind diese Zeiten, so unklar, albern und brutal – diese Tage hier, an die wir uns unser Leben lang erinnern werden, mit dem reinen blauen Himmel, den existentiellen Gefühlen und mit den völlig deplatziert wirkenden Masken-/Sonnenbrillenträgern (die mich immer an Bankräuber erinnern), diese Tage werden wir in einem Jahr vielleicht vermissen, weil sie so bedeutsam waren, und dann plötzlich gar nicht mehr.

Der Wind dreht sich jetzt schlagartig.

Seit die Maskenpflicht durchgedrückt werden soll, mitten in den Abfall der Infiziertenzahlen hinein, ändert sich die Stimmung heftig. Jetzt reicht es den Leuten, und erstmals sein Corona-Start kann man in den Kommentaren sogar der Mainstream Medien ablesen, dass das RKI und die Regierung nicht mehr glaubwürdig sind, sondern irgendwas zwischen lachhaft und übergriffig. Und es stimmt beides.

Vor einer Woche habe ich noch geweint angesichts der blinden Angst in den Leitartikeln und vor alle den Kommentaren darunter, und der Moralkeulen und der Totschlagargumente… Richtig geweint habe ich, unter der Dusche, bis die Kinder herbeirannten; ich dachte ich bin in einem Alptraum aufgewacht und könne nie wieder raus. Nächte ohne echten Schlaf.

Republikweit. Das ist jetzt vorbei.

Die Sache ist durch. Es war genau das: ein Alptraum, ein prägender! Das ahnen wir alle schon jetzt. Doch die Leute wachen auf. Sie kommen zurück. Fangen wieder an zu atmen und einzuordnen. Bald sind alle wieder normal.

Für mich war die angebliche Virus-„Gefahr“ bereits mit dem ersten erhellenden Wodarg-Text durch. Die Helden und Ritter danach, die Professoren BhakdiPüschelHomburg und meinetwegen auch Streeck, haben nur bestätigt, was Sache ist: nämlich so gut wie nichts. Nichts gravierend Neues. Eine Mücke!

Für die man eine ganze Herde Elefanten erlegt.

Die nächsten Wochen werden nur noch voller Folklore sein: Wie winden sich die Regierenden heraus? Werden sie jemals repräsentative Studien zulassen? Wie kann man uns noch mehr Kohle zuschustern um uns zu besänftigen, wie rettet man Europa, wer soll das alles eigentlich bezahlen? Wollten wir das Geld nicht eigentlich in bessere Bildung stecken, digitale Infrastruktur, Brücken und Umweltschutz? Alles weg jetzt, alles und dann noch dreimal soviel. Stand heute.

Und: so wichtig! Wie kann man das Vertrauen, dass wir Menschen hatten, füreinander, auch für die Fremden, und die Kinder und die Alten, und sogar für die Regierung, wie können wir das wieder herstellen? Das wird schwer.

Offiziell per Dekret zu verlangen, dass Menschen sich isolieren sollen um sich wochenlang und mutterseelenallein einer diffusen Angst zu stellen war und bleibt der absolute Gipfel an Menschenverachtung, Gottesferne und Kaltblütigkeit.

Mit Masken erzeugt man nur noch mehr Misstrauen, denn wir sehen das andere Gesicht nicht, können es nicht deuten, und müssen dabei noch den eigenen Atem einatmen. Das wird das Fass endgültig zum Überlaufen bringen. Man wird sich die Dinger wütend vom Mund reißen. Offiziell jedoch wird man bald verkünden: Die Masken funktionieren! Denn man hat fast keine „Fälle“ mehr. Wetten?

Was kommt?

In drei Wochen haben wir zweistellige Zahlen bei den Neu-Infizierten, einer oder zwei von 1 Millio Einwohnern steckt sich an. Mal sehen was dann los ist. Sars 1 war auch irgendwann einfach nicht mehr auffindbar.

Der Lockdown wird weggefeiert werden, und zur Satire verkommen. Maskentragen wird zum Maskenball. Doch es geht bald wieder zurück „in die Vollen“, die Leute hatten ihre Denkpause und sind vollgetankt. Vorher wird es noch mächtig Ärger geben, offener Ungehorsam, dann noch mehr Irrsinn und technokratische Kopfgeburten, Panikversuche, und düstere Prognosen von oben.

Das Virus selber wird schnell verschwinden, die Angst davor nicht so schnell. Diese Angst wird ja auch weiterhin gebraucht, um rückwirkend die ungeheuerlichen „Maßnahmen“ zu rechtfertigen, gegen die weder die Juristen noch die Journalisten noch die politische Opposition noch die Ärzteschaft, und nicht mal die Kirchen (!) zu Felde zogen.

Doch die Zeitungen werden sich endlich wieder mit anderen Meldungen füllen, sogar mit Sport und Kunst. Die Journalisten, die vorher nicht genug warnen konnten, werden jetzt noch mehr warnen: vor einer Wiederholung der gleichen desaströsen Strategie. Wetten?

Die Kanzlerin wird ihr „Wir stehen erst am Anfang der Pandemie“ so lange verkünden, bis auch der letzte Depp kopfschüttelnd den Fernseher ausschaltet.

Einer der obersten Mathematiker und Studienleiter in Israel hat es bereits geschrieben: Corona steigt 40 Tage, und dann fällt es 30 Tage, und dann ist es praktisch weg.

Weg! Und zwar EGAL welche Maßnahmen man militärisch durchboxte (Spanien) oder selbstbewusst unterließ (Schweden). Die „Maßnahmen“ übrigens waren überflüssig, weil zu spät und ohne Effekt, oder schädlich, weil noch unbezifferbare Kollateralschäden entstanden sind.

Es gibt keine zweite große Welle, denn schon die erste fand nicht statt!

Jedenfalls nicht so, wie man es angekündigt hat. Das Robert-Koch-„Institut“ hatte für den „besten Fall“ 3 0 0 0 0 0 Tote vorausgesagt, worst case irgendwas mit 2,8 Millio für Deutschland allein. Herzlichen Glückwunsch!

Und nein: Es waren nicht die „Maßnahmen“, welche diese Prognose zerstörten…

Der Lockdown wird bereut werden. Weltweit.

Die Verlängerung des Lockdowns noch mehr, denn hier wird Vertrauen in die Institutionen aufs Spiel gesetzt.

Deutschland wird an den Folgen am meisten zu leiden haben, denn der Exportweltmeister wird keine Märkte mehr finden wo das Geld locker sitzt. Wir haben mit am wenigsten Tote, vielleicht unter 800, wenn man nur die „reinen Corona-Toten“ zählt, wahrscheinlich noch weniger. Weniger als 800 in 80 Tagen. Das ist viel, und in jedem Einzelfall schlimm, tragisch und bedauerlich, aber insgesamt relativ gering.

Doch die Rechnung für wird kommen. Zu verdanken haben wir die kommende Rechnung dem Robert Koch Institut („Selbst wenn es keine Fälle mehr gibt, müssen wir uns an Abstandsregeln halten“).

Der RKI-Vorsitzende ist ein Tierarzt, bewandert mit Massenschlachtungen. Parlamentarische Kontrolle gibt es keine, die Mitglieder sind nicht gewählt, die Mehrheit des Vorstands erhält nebenbei Gelder von Pharmafirmen. Man kann es nachschlagen, das ist kein Geheimnis. Das RKI arbeitet eng mit der WHO.

Die WHO ist ähnlich verstrickt, sie erhält 75% ihres Budgets durch „nicht-staatliche Akteure“ – Zwangs-Impfer Bill Gates ist der größte Einzahler, nach China. Der „heimliche Chef der WHO“ Bill Gates (betitelte ihn die ZEIT) besuchte 1 Monat nach Amtsantritt von Gesundheitsminister Jens Spahn denselbigen um über Impfstrategien zu sprechen.

Der Refrain „Wir werden erst dann -Normalität- wiederhaben wenn wir die Impfung haben“ wird seitdem gesungen von Spahn, Merkel, Gates und natürlich dem RKI. Und jetzt auch Söder.

Doch selbst die traurige Randgestalt Lauterbach („Normalität an Schulen erst 2022 denkbar“) weiß: Eine Impfung kommt nicht, kann nicht kommen. Denn selbst gegen Sars 1 gibt es seit bald 20 Jahren keinewirksame Impfung. Das Gerede von der Impfung als Rettung dürfte damit aufhören. Es ist ein leeres Versprechen. Es gibt keinen Weihnachtsmann.

Wobei, doch, es gibt ihn, und er heißt Drosten, und der sieht als einzigen Ausweg: Impfungen „herbeizaubern“ durch nicht allzu langes Testen, Zulassung beschleunigen, die dadurch steigenden Nebenwirkungen in Kauf nehmen. Wenn das nicht zu allgemeiner Aufruhr führt dann spätestens der Vorschlag von Gates, Reisen nur noch Geimpften zu gestatten. Und zwar jährlich aufgefrischt, denn solcherart Impfungen rennen den immer gerade aktuellen Mutationen hinterher…

Das einzige was wirklich hilft, ist das was immer hilft: Eine gesunde Lebensweise. Der dieser gehört auch Gleichmut, Körperkontakt, soziales Miteinander statt „Asoziales Distanzieren“.

Viren kann man nicht ausrotten, sie rotten sich selber aus indem sie in unseren Genpool übergehen, oder an einer immunen Herde scheitern. Das funktioniert seit Milliarden Jahren. Plötzlich nicht mehr?

Gesunde Menschen werden nicht krank. Auch nicht von Corona. Kranke Menschen werden noch kränker mit Corona. Es ist ein Wunder, dass wir bei eigentlich so vielen kranken Leuten, die täglich gegen ihre eigene Gesundheit sündigen. Der Mensch ist ein Überleber. Darauf sollten wir vertrauen.

Wir wissen alle, was gesund ist (und was nicht!), tief drinnen wissen wir es sogar ganz genau. Wer sich zeitlebens selbst bescheißt, der wundert sich dann auch nicht bei der Diagnose. Umdenken kann helfen, es ist nie zu spät in Heilung zu gehen… Und Heilung ist immer Selbstheilung. Ärzte können nur begleiten und empfehlen und trösten und anstoßen und dämpfen. Aber ich schweife ab.

Was haben wir alle unsere Zeit verschwendet, und unsere Energien auf diese irre Geschichte verballert.

War es umsonst? Sicher nicht. Diese „Krise“ wird auch ihren unerwarteten Gewinn mit sich bringen. Es gibt immer einen Gewinn, eine Kehrseite.

Manchmal denke ich, diese Krise – jede Krise – ist nur für mich persönlich erschaffen worden. Und ich persönlich leide am meisten von allen. Das ist natürlich Mumpitz, denn alle leiden persönlich am meisten darunter.

Wer wie ich manchmal denkt: Es gibt nur mich und die Welt, und alles geschieht nur für mich und durch mich, der muss akzeptieren:

Diese Krise ist meine Krise. 

Sie wurde nur für mich gemacht 🙂

Einige Dinge, die ich nie ohne Krise angegangen wäre, sind jetzt Teil meiner alltäglichen Routinen und Anstrengungen. Und ich ertappe, dass heimliche Träume in Erfüllung gingen. Ein Himmel ohne Kondensstreifen und Straßen ohne Autos und eine Nacht voller absoluter Ruhe bei offenem Fenster mitten in der Hauptstadt sind nur der deutlichste Teil davon.

Wie oft dachte ich, dass ich niemals die Zeit hätte, oder die Gelegenheit etwas völlig anders als früher zu tun. Ob nun viele Stunden täglich einfach draußen an der wirklich frischen Luft zu sein, den ganzen Tag „weg vom Computer“ zu verbringen, meine wahren Freunde zu erkennen, in der Not, aber auch Enttäuschungen realisieren zu müssen, massenhaft. Denn der wahre Charakter vieler Leute, und der meisten Strukturen uns Institutionen offenbart sich genau in Momenten wie dieser. Wer sich jetzt umsieht in der Welt, konnte sehr schnell sehr viel über sie lernen. Wann kann man das schon?

Vor der Krise hatte mir ein Leben aufgebaut, dass mir vor allem Zeit brachte, viel Zeit für mich und meine zahlreichen Interessen und Arbeitsgebieten.

Dieses Leben wurde temporär zerstört. Durch Maßnahmen, die ich selbst aus der DDR nicht kannte, und die auch im Dritten Reich nicht angedacht waren. Gottesdienstverbot? Spielplatzsperrung? Maulkorbpflicht? Geo-Tracking mitsamt Übermittlung sensibelster Daten?

Apropos DDR:

Grenzen dicht. Grundrechte eingeschränkt. Demokratie nur als Fassade. Die Politikerin an der Spitze ist alt und müde, schon seit Ewigkeiten dort, weigert sich abzudanken. Freiheiten stark eingeschränkt. Alle Zeitungen schreiben das Gleiche. Wer der offiziellen Linie (Viruswahn) widerspricht, macht sich verdächtig. Man äußert sich nicht mehr öffentlich sondern regt sich nur noch privat auf. Unternehmer, Ladenbesitzer werden quasi enteignet, verlieren alles – für die „Gemeinschaft“. Nun ja, alle Vergleiche hinken.

Der ewige, und immer neue „Kampf gegen“

  • Der Kampf gegen den Krebs
  • Der Kampf gegen die Drogen
  • Der Kampf gegen den Terrorismus
  • Der Kampf gegen den Klimawandel
  • Der Kampf gegen die Pandemie

Keiner dieser Kämpfe wurde je gewonnen.

Alle diese Kämpfe haben uns Geld oder Freiheiten abgeknüpft.

Die Zerstörung der Komfortzone

Was in den letzten Wochen von mir und meiner Frau abverlangt wurde, wird sich als neuer und starker Familienmuskel auszahlen. Ja, wir haben uns gezofft, waren mit den Nerven am Ende wie so viele viele viele. Und wir haben um die Deutung der Ereignisse gerungen, und sie hielt mich für ausgetickt, als ich zitternd schrie: „Staatsstreich! Wir müssen das Land verlassen.“ – aber wohin?

Doch wir kommen stark aus dieser Zeit heraus. Mein Business lebt, hatten meine Leser mal Zeit und Muße, sich ausführlich mit meinen Produkten zu befassen (ich merke es an der Zahl der Mails an mich). Oder mir mal zu schreiben und Kooperationen anzubieten. Cool.

Und die Kinder (fast) jeden einzelnen Tag ganz nah bei mir zu haben, wochenlang, war so krass anstrengend, dass ich ab jetzt keinerlei Angst mehr davor habe, an einem ganzen Wochenende alles allein zu rocken. Mit drei Kindern mitsamt Fahrrädern und Aufsitz und Picknick-Sack und Windeln (und ohne Google maps!) mal eben den halben Tag die Havel entlang strampeln? Kinderspiel!

So gesehen darf ich froh sein-

Und bin es. Danke.
Doch ich bleibe WACHSAM. Es ist einiges faul im Staate Dänemark… und diese Krise ist bald eine politische. Man sehen ob das jemals aufgearbeitet wird oder ob wir in 10 Jahren einfach nur drüber lachen werden.

Und nein: Ich diskutiere auch keine Corona-Zahlen mehr. Ich bin inzwischen immun. Corona geht nur noch: weg.

Wenn mein heutiger Brief bis zu diesem Punkt gelesen wurde, dann freue ich mich. Wirklich.

Kann sein dass ich diesen Brief 2 Wochen zu früh versendet habe. Aber ich lasse mich gerne im Juni an meinen Worten messen.

Man bleibe mir gewogen!

 

Auf dem sozial mehr als distanzierten Ku’damm (Breitscheidplatz)

Tim Daugs
Tim Daugs

Tim betreibt ein Online-Business. Bisweilen veröffentlicht er hier, was ihn gerade bewegt und beschäftigt.